Johann Friedrich August Göttling, Brief
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Johann Friedrich August Göttling, Brief

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift von Johann Friedrich August Göttling (05.06.1753 [abweichend angegebenes Geburtsjahr: 1755], Derenburg – 01.09.1809, Jena), deutscher Apotheker und Chemiker, Jena 27.11.1790.
Nach Abschluss einer Apothekerlehre arbeitete Göttling als Gehilfe in unterschiedlichen Apotheken und schließlich auch in der Hofapotheke Weimar. Durch deren Leiter Wilhelm Bucholz machte er die Bekanntschaft Goethes. Ein von Goethe angeregtes Stipendium des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach erlaubte Göttling ab 1785 ein Studium der Naturwissenschaften in Göttingen und eine Studienreise in die Niederlande und nach England. Ab 1789 lehrte er als außerordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Jena Chemie, die nun erstmals in Deutschland von der Medizin getrennt als eigenständiges Studienfach angeboten wurde. Zehn Jahre später, 1799, wurde er zum ordentlichen Honorarprofessor berufen.
Seine zeitlebens angespannten finanziellen Verhältnisse versuchte Göttling durch Nebeneinnahmen aufzubessern. Unter anderem bot er ab 1790 chemische „Probircabinette“ zum Verkauf an, Vorläufer der heutigen Experimentierkästen.
Alexander von Humboldt lernte Göttling in Jena kennen und zitierte den Chemiker mehrfach in seinen frühen Büchern.
Abmessungen
Blatt H: 18,6 cm B: 13,7 cm
Datierung
Inventarnummer
HU 99/158 QA
Karte