Marderhund, Nyctereutes procyonoides
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Hauptbild des Objekts
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Marderhund, Nyctereutes procyonoides

Der Marderhund war ursprünglich in China, Japan und im östlichen Sibirien beheimatet. Nach Aussetzungen in Westrussland und in der Ukraine breitete sich die Art weiter nach Westen aus. Seit Anfang der 1960er Jahre ist der Marderhund auch in Deutschland nachgewiesen, wo das Bundesland Brandenburg neben Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen sein Hauptverbreitungsgebiet ist. In Berlin ist der Marderhund seit 1999/2000 nachgewiesen. Er ist außerhalb der Siedlungsräume in den Außenbezirken der Stadt verbreitet.
Der Marderhund ähnelt in seiner Fellfarbe, insbesondere durch seine dunkle Gesichtsmaske, dem Waschbär, kann aber als Vertreter der Hundeartigen Raubtiere nicht klettern. Seine Nahrung ist sehr vielfältig: als sogenannter Allesfresser konsumiert er neben Kleinsäugern wie Mäusen und Maulwürfen auch Fische, Amphibien, Schnecken, Insekten, Eier und Aas. Obst, Beeren und Nüsse machen einen erheblichen Anteil seiner Nahrung aus. Als einziger Hundeartiger hält der Marderhund in strengen Wintern eine Winterruhe.
Der im Winter sehr dichte Pelz des Marderhundes kommt unter verschiedenen Bezeichnungen in den Handel, z.B. als Seefuchs, Tanuki oder Russischer Raccoon.
Sammlung
Abmessungen
Präparat incl. Standbrett H: 38,5 cm B: 86,5 cm T: 34,5 cm
Datierung
Inventarnummer
S 87-55
Karte