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Großer Wachsstock
Dieser große Wachsstock befand sich einst in einem Restaurant auf der Insel Pichelswerder bei Spandau und gelangte 1936 ans Märkische Museum. Er ist reich verziert und besitzt auf der Schauseite ein aufgeklebtes Oval aus Wachs. Dieses Oval ist in Ölmalerei bemalt und zeigt eine Berglandschaft mit einer Kirche und einem großen Gebäude im Hintergrund. Im Bildvordergrund ist ein Wanderer zu sehen. Der untere Bereich des Ovals wird beidseitig von vergoldeten Wachsblumen und Wachsblättern, die bis zur Rückseite hochführen, umgeben. Die Rückseite trägt einen aus Wachs geformten Blumenstrauß, der mit Ölfarben bemalt ist. Bei Wachsstöcken handelt es sich um eine bestimmte Kerzenform, die vom 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts als Lichtquelle diente. Dafür wurde ein langer, dünner und mit einem Docht versehener Wachstrang aufgewickelt. Der Wachsstock konnte auf einen Wachsstockhalter befestigt werden oder befand sich in einer Wachsstockbüchse. Reich verzierte Wachsstöcke, wie unser Exemplar, wurden ab dem 19. Jahrhundert allerdings eher zur Dekoration verwendet und hatten eine Bedeutung als Erinnerungsstück.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 12,5 cm D: 15,5 cm
Datierung
Inventarnummer
II 71/105 M