Kienspanhalter aus Schmiedeeisen
Bei diesem länglichen Gegenstand handelt es sich um einen Halter für Kienspäne. Das aus Eisen geschmiedete einfache Gerät ist mit einem Klemmmechanismus ausgestattet, der für einen sicheren Halt der brennenden Kienspäne sorgt. Die Tülle diente dazu das Objekt an einer Stange zu befestigen. Kienspäne sind aus harzreichem Holz gefertigte lange, flache oder vierkantige Holzstäbe. Wurden sie mit Feuer angezündet, dann konnten sie als Lichtquelle dienen. Sie gehören zu den ursprünglichen und ältesten Beleuchtungskörpern und fanden von der Steinzeit bis in das 19. Jahrhundert Anwendung. Vorwiegend wurden Kienspäne von der ärmeren Bevölkerung verwendet. Während der Jahrhunderte entstanden unterschiedliche Arten von Kienspanhaltern. Kienspäne waren allerdings eine nicht ungefährliche Lichtquelle, wie das prominente Beispiel des Berliner Rathauses zeigt. Dies brannte 1581 durch die Unvorsichtigkeit des Marktmeisters Georg Wars bis auf die Grundmauern aus.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 32,7 cm B: 7,3 cm T: 3 cm G: ,45 kg
Datierung
Inventarnummer
II 71/150 M