Wachsstockhalter aus gegossenem Messing mit Wachsstock
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Hauptbild des Objekts
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Wachsstockhalter aus gegossenem Messing mit Wachsstock

Dieser Wachsstockhalter mit Wachstock gelangte 1893 ans Märkische Museum. Im Vergleich zu anderen Wachsstockhaltern unserer Sammlung weist dieser allerdings eine andere Gestaltung auf. Der untere Teil besteht aus einem runden Teller, der auf einem zentralen runden Hohlfuß steht. An einer Seite des Tellers ist ein runder Ringgriff angeschraubt, der am oberen Ende ein Blatt als Daumenablage ausbildet. Daduch konnte der Wachsstockhalter auch getragen werden und als transportable Lichtquelle dienen. In der Mitte des Tellers ist eine sich nach oben verjüngende Messingsäule angeschraubt, um die der Wachsstock fixiert wurde. Den oberen Abschluss dieser Säule bildet ein achtteiliger, mit Rillen verzierter Schirm mit Troddeln an den Spitzen (2 Troddeln fehlen). Im Schirm befindet sich an einer Seite eine runde Öffnung mit halbmondförmigem Feststeller durch den der Wachsfaden des aufgewickelten Wachsstockes gezogen und befestigt wurde. Der eingeklemmte Wachsstrang wurde angezündet und diente als Lichtquelle. Sobald dieser Wachsstrang bis auf den Feststeller herab gebrannt war erlosch das Kerzenlicht. Bekrönt wird der Schirm von einem aus Messing gegossenen Raben, der schwarz lackiert ist. Der Rabe hat die Flügel angelehnt und schaut auf den Schirm. Der Schirm mit dem Raben lässt sich abschrauben, damit um den Stab der Wachsstock gelegt werden kann. Der noch erhaltene und bereits teilweise aufgewickelte Wachsstock ist mit bunt bemalten Wachsblüten und -blättern verziert.
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 17 cm B: 13 cm T: 10 cm
Datierung
Inventarnummer
II 72/821 M