Feuerlade aus Eichenholz mit einem Feuerstahl und zwei Feuersteinen
In Feuerladen wurden die Utensilien aufbewahrt, die man für die Feuererzeugung benötigte. Wichtige Bestandteile eines Schlagfeuerzeugs sind ein Feuerstahl, Schlagsteine (in der Regel Feuerstein) und Zunder (z. B. Stoff oder Feuerschwamm des Pilzes). Die Kufe des Feuerstahls wird an den Feuerstein geschlagen. Durch die Reibung entstehen Funken, die mithilfe des Zunders aufgefangen werden. Der glühende Zunder wird anschließend in ein Zundernest gelegt und durch Luftzufuhr entfacht die Flamme. Diese Feuerlade hat einen langrechteckigen Körper, der aus einem Stück Eichenholz geschnitzt wurde. Die Feuerlade ist schlicht gestaltet und besitzt an beiden Schmalseiten jeweils an der Oberkante Einkerbungen. Sie zeigt deutliche Gebrauchsspuren und an drei Stellen Brandspuren. Die Feuerlade besitzt zwei Fächer: ein großes langrechteckiges Fach und ein kleineres annähernd quadratisches Fach. Das kleinere Fach hat einen flachen annähernd quadratischen Deckel, in dessen Mitte sich ein langer, schmaler Knauf erhebt. Die Längsseiten des kleineren Faches sind stark abgenutzt und sie sind mehr oder weniger muldenförmig eingetieft. In dem kleineren Fach befand sich der Zunder, der mit dem Deckel abgedeckt wurde. In dem größeren Fach liegen ein geschmiedeter Feuerstahl mit massiver Kufe und kurzem, nach oben eingedrehten Griff sowie zwei längliche Stücke Feuerstein. Die Feuerlade stammt aus Vierraden in der Uckermark und kam 1891 ans Märkische Museum.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 6,9 cm B: 27,3 cm T: 6,2 cm G: ,4 kg
Datierung
Inventarnummer
II 71/520 M