Tierplastik, Eisbär Knut
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Weitere Medien

Hauptbild des Objekts
Hauptbild des Objekts

Tierplastik, Eisbär Knut

Am 5. Dezember 2006 warf nach 30 Jahren erstmals wieder im Berliner Zoo eine Eisbärin Junge. Doch die Mutter Tosca lehnte beide Jungen des Wurfes ab. Ein Eisbärjunges starb nach vier Tagen, das andere, später Knut genannt, übernahm das Team der Bärenpflege in die Handaufzucht. Besonders engagierte sich der erfahrene Pfleger Thomas Dörflein. Mit Unterstützung seiner Teamkollegen zog er zu dem kleinen Eisbären in den Zoo und versuchte ihm die fehlende Mutter zu ersetzen. Darüber wurde regelmäßig in dem Medien berichtet. Diese Liebe und Fürsorge zugunsten eines kleinen Eisbären, unter Hintanstellung seines Privatlebens, bewegte Tierliebhaber in nah und fern. Es war ein Erfolg, dass der kleine Bär überlebte. Als Knut 10 Kilo wog, gingen Herr Dörflein und seine Kollegen mit ihm zweimal am Tag in das öffentliche Eisbärengehege. Vor einer großen Besucherzahl konnte das Eisbärenbaby mit seinen Pflegern herumtollen. Das Zusammenspiel zwischen dem großen, schlanken Mann und dem kleinen weißen Fellknäul öffnete alle Herzen und Seelen.
Aus dieser Zeit, im Jahr 2007, ist auch das Knut-Modell des Chefdesigners der KPM Berlin, Thomas Wenzel.
Als der Eisbär zu groß und nach Ansicht der Zooleitung für Thomas Dörflein zu gefährlich war, stellte der Zoo die „Knut-Show“ ein. Bis zum plötzlichen Tod des Pflegers am 22. 12.2008, blieben beide eng miteinander verbunden. Um dem Tier die Abwesenheit Dörfleins zu erleichtern, hängten die Kollegen ihm seine Jacke in das Gehege.
Leider wurde auch Knut nur vier Jahre. Er starb am 19.03.2011, an einer Art der Hirnhautentzündung, die bis dahin nur bei Menschen bekannt gewesen war.
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 13,5 cm B: 15,5 cm T: 12,2 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2017-01929
Karte