Bei dem mit der Bitte um Veröfflichung beim Königlichen Ministerium für Handel und Gewerbe eingereichten Text handelt es sich um eine Gegendarstellung zu den in Umlauf gekommenen Gerüchten bezüglich der Lebensbedindungen der Arbeiter der Ostbahn, Abteilung Schönlanke. Demgegenüber erklären 316 unterzeichnende Personen (33 davon namentlich aufgeführt), es "sei eine aus der Luft gegrif(f)ene Lüge", daß sie von den Bewohnern von Schönlanke und Umgegend weder schlecht behandelt, noch vertrieben worden seien. Ebensowenig hätten sie "im Walde" ihr "Nachtlager suchen müssen", auch würden sie von ihren Vorgesetzen niemals unrecht und schlecht behandelt werden, wie es öffentlich kolportiert werde. Der Bau der Preußischen Ostbahn gehörte in den Jahren 1848 bis 1851 zu den großen beschäftigungspolitischen und das wirtschaftliche Elend weiter Teile der Bevölkerung verringenden Maßnahmen in Preußen. Dennoch waren die Arbeitsbedingungen und die Entlohnung mitunter katastrophal.