Bild des Elementes mit der Inventarnummer VI 3623
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Schale, 1796

Lt. Inventar-Eintrag stammt die Schale aus der Alten Synagoge Heidereutergasse. Die Grundsteinlegung erfolgte am 9. Mai 1712, die Einweihung des Gotteshauses fand am 14. September 1714 statt. In den Jahren 1854/1855 wurde die Synagoge durch Eduard Knoblauch (1801–1865) umgebaut. Vermutlich zu diesem Zeitpunkt oder wenig später scheint auch das liturgische Gerät der Synagoge ersetzt worden zu sein. Die Schale gehört zu einem Konvolut von drei weiteren liturgischen Gerätschaften (Chanukka-Leuchter/VI 3625, Wandleuchter/VI 3624 und Kanne/VI 3622), die der Kaufmann Benjamin Liebermann 1877 dem Märkischen Museum geschenkt hat. Gemeint ist hier der 1812 in Märkisch Friedland geborene Kaufmann und Kommerzienrat Benjamin Liebermann, der 1901 in Berlin verstarb und zu den einflussreichsten Kaufleuten zählte und viele Jahre Vorsitzender des Deutschen Handelstages war. Zugleich engagierte er sich nachhaltig für die Emanzipation der Juden in Preußen und Berlin. Am Objekt selbst befindet sich in der oberen Volte eine hebräische Gravur, die übersetzt lautet: "Stiftung von Mattitjahn Segal aus Glogau, Sohn des Vorstehers Feitel sel. A. 556". Nach klassischer Zählung handelt es sich dabei um das Jahr 1796.
Abmessungen
Gesamt H: 4,5 cm B: 40 cm T: 29,5 cm
Datierung
Inventarnummer
VI 3623
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