Männliche Kampfläufer sind in ihrem Prachtkleid unverwechselbar. Sie tragen dann ausgeprägte Federhauben und große Kragen, mit denen sie die fortpflanzungsfähigen Weibchen zu beeindrucken versuchen. Während der aufwendigen Balz verteidigen die Männchen ihr Revier agressiv gegen Rivalen.
Während der Brutzeit verzehren Kampfläufer überwiegend Wasserinsekten und Schnecken. Sonst stehen Getreide, Mais und Sämereien auf ihrem Speiseplan.
Kampfläufer benötigen feuchte Niederungswiesen, Moore oder feuchte Tundra mit niedriger Vegetation als Lebensraum. Lebenraumzerstörung, insbesondere durch Trockenlegung von Feuchtgebieten und die intensivierte Landwirtschaft führten zu einem Einbruch der Brutbestände des früher auch in Mitteleuropa häufigen Vogels.
Der Kampfläufer war auch in Berlin Brutvogel. Sein Bestand ist hier jedoch schon vor 1900 erloschen. Auf der Roten Liste des Landes Brandenburg und auf der Roten Liste Deutschland ist der Kampfläufer in Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht) aufgeführt.