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Doppelflinte
Der Ornithologe und langjährige Leiter des Aquariums im Zoologischen Garten Berlin Oskar Heinroth (01.03.1871, Kastel bei Mainz - 31.05.1945, Berlin) erwarb die Doppelflinte wohl vor seiner Teilnahme an der Ersten Deutschen Südsee-Expedition (Mencke-Expedition, 1900/1901).
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verlieh er die Waffe an seinen jungen Kollegen Dr. Helmut Sick für die Teilnahme an einer Expedition in Brasilien. Dr. Sick blieb nach dem Krieg in Brasilien und bewahrte die Vogelflinte auf. Dr. Katharina Heinroth, Witwe des am Kriegsende verstorbenen Oskar Heinroth, bestimmte am 26.05.1989 schriftlich, dass die Flinte der Naturwissenschaftlichen Sammlung Berlin übergeben werden solle. Das Gewehr sollte als Zeugnis der Wissenschaftsgeschichte und als Erinnerung an ihren Mann in die museale Sammlung aufgenommen werden. Die Rückführung gestaltete sich jedoch überaus langwierig, da in West-Berlin noch die alliierten Bestimmungen bezüglich des Schusswaffenbesitzes galten. Allein die Erteilung der Einfuhrgenehmigung zog sich über fünf Monate hin. Nach ihrer Ankunft in Berlin musste die Vogelflinte zunächst durch einen Büchsenmacher schussunfähig gemacht und danach durch die Polizei abgenommen werden. Schließlich war fast ein Jahr vergangen, als die Waffe der Naturwissenschaftlichen Sammlung am 02.04.1990 endlich übergeben werden konnte. Katharina Heinroth erlebte dies nicht mehr. Sie war am 20.10.1989 verstorben.
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verlieh er die Waffe an seinen jungen Kollegen Dr. Helmut Sick für die Teilnahme an einer Expedition in Brasilien. Dr. Sick blieb nach dem Krieg in Brasilien und bewahrte die Vogelflinte auf. Dr. Katharina Heinroth, Witwe des am Kriegsende verstorbenen Oskar Heinroth, bestimmte am 26.05.1989 schriftlich, dass die Flinte der Naturwissenschaftlichen Sammlung Berlin übergeben werden solle. Das Gewehr sollte als Zeugnis der Wissenschaftsgeschichte und als Erinnerung an ihren Mann in die museale Sammlung aufgenommen werden. Die Rückführung gestaltete sich jedoch überaus langwierig, da in West-Berlin noch die alliierten Bestimmungen bezüglich des Schusswaffenbesitzes galten. Allein die Erteilung der Einfuhrgenehmigung zog sich über fünf Monate hin. Nach ihrer Ankunft in Berlin musste die Vogelflinte zunächst durch einen Büchsenmacher schussunfähig gemacht und danach durch die Polizei abgenommen werden. Schließlich war fast ein Jahr vergangen, als die Waffe der Naturwissenschaftlichen Sammlung am 02.04.1990 endlich übergeben werden konnte. Katharina Heinroth erlebte dies nicht mehr. Sie war am 20.10.1989 verstorben.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
<neue Angabe> H: 21,5 cm B: 111 cm T: 6 cm
Datierung
Inventarnummer
A 90-3