Flügelmappe "Zur Erinnerung an die General-Versammlung Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen in Berlin am 11, 13. und 16. August 1871"
Die Photographische Gesellschaft wurde 1862 vom Ingenieur und Chemiker Albert Werckmeister (1827-1871) und seinem Schwiegervater, einem märkischen Rittergutbesitzer gegründet. Der Firmensitz befand sich am Dönhoffplatz in der Krausenstraße 36. Ab 1866 übernahmen seine Brüder, der Maler und Radierer Friedrich Werckmeister (1839-1894) sowie der Kaufmann Emil Werckmeister (1844-1923) die Geschäftsleitung. Hauptanliegen des Unternehmens war, die Photographie für die Vervielfältigung von Werken der bildenden Künste nutzbar zu machen. Die Photographische Gesellschaft gab als Erste eine große Zahl von Fotografien nach Werken alter Meister heraus. Diese wurden meist im Visitkarten-Format hergestellt und für 1 ½ Silbergroschen verkauft. Das carte de visite – Format war außer für Kunstreproduktionen auch sehr begehrt für Portraits von Freunden und Verwandten. Die Photographische Gesellschaft verkaufte 1898 insgesamt 17 Millionen Stück davon, zum Teil in kleinen Serien mit Titeln wie Moderne Bilder, Classische Bilder oder Pracht- u. Sammel-Werke. Als Auftragsarbeiten entstanden Mappen mit Fotografien wie z.B. Erinnerung an die Generalversammlung Deutscher Eisenbahn Verwaltungen in Berlin am 14. 15 und 16 August 1871. Am Ende des Jahrhunderts hatte die Photographische Gesellschaft Niederlassungen in Paris, London und New York. .Im Hauptgeschäft am Dönhoffplatz gab es eine Verkaufsausstellung. Die Werkstätten befanden sich in Westend - ab 1914 auch die Hauptniederlassung. 1927 wurde die Photographische Gesellschaft vom Kunstverlag Franz Hanfstaengl übernommen, aber erst 1955 aus dem Handelsregister gelöscht.
Obwohl die Photographische Gesellschaft auf Kunstreproduktionen spezialisiert war, entstanden, oft als Auftragswerke, zahlreiche Stadtfotografien. Diese zeigen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und im Falle der o.g. Auftragsmappe auch die neu errichteten Bahnhöfe der Stadt.
Obwohl die Photographische Gesellschaft auf Kunstreproduktionen spezialisiert war, entstanden, oft als Auftragswerke, zahlreiche Stadtfotografien. Diese zeigen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und im Falle der o.g. Auftragsmappe auch die neu errichteten Bahnhöfe der Stadt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Mappe, geschlossen H: 32,5 cm B: 40,5 cm T: 3 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1871
Inventarnummer
SM 2019-02652
Karte
Zugeordnete Objekte
Rechte und Reproduktion
Creditline
gemeinfrei