Zweiseitiger Holzmodel mit mehreren Motiven
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Hauptbild des Objekts
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Zweiseitiger Holzmodel mit mehreren Motiven

Die Vorderseite zeigt eine große Flachschnitzerei. Dargestellt ist eine antikisierte Vase. Im unteren Bereich des Gefäßkörpers ist eine Krone dargestellt und darüber ein Wappen mit runder Adlerdarstellung in einem achtzackigen Stern. Um den Adler befindet sich im unteren Bereich die Inschrift "Summ Uiqe." Der Stern und die Krone stehen auf dem Kopf. Auf der Rückseite sind viele kleine Motive in primitiverer Form eingeritzt. Dargestellt sind eine Schere, Herzen eine Harfe, ein Fisch, etc. Der Holzmodel stammt von der 1812 gegründeten Schokoladenfabrik Theodor Hildebrand & Sohn in Berlin und wurde 1937 zusammen mit anderen Holzmodeln dem Märkischen Museum geschenkt. Die Schokoladenfabrik stellte neben Schokolade auch Gebäck her.
Holzmodel können unterschiedliche Funktionen haben. Bei unserem Objekt handelt es sich um ein Model, mit dem Gebäck (z. B. Lebkuchen/Pfefferkuchen/Honigkuchen, Springerle- im süddeutschen Raum Bezeichnung für Festtagsgebäck aus Anis-Eierschaumteig- oder Spekulatius) mit Motiven hergestellt wurde. Diese sogenannten Back- bzw. Gebäckmodel kommen etwa ab dem 15. Jahrhundert vor und waren v. a. in Süddeutschland weit verbreitet. Ihre Blütezeit hatten Backmodel im Spätbarock. Sie waren nicht für die Herstellung alltäglicher Lebensmittel gedacht, sondern wurden zu bestimmten Festen im Jahres- und im Lebenslauf benutzt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 36,5 cm B: 19,5 cm T: 3 cm G: 1,1 kg
Datierung
Inventarnummer
VI 21799
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