Bild des Elementes mit der Inventarnummer VI 21788
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Weiteres Medium des Element mit der Inventarnummer VI 21788
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Einseitiger Holzmodel mit 5 verschiedenen Motiven

Die Unterseite ist durch ein identisch geschnittenes Holzstück verstärkt. Beide Bretter sind mittels Eisenschrauben miteinander verbunden. Die Vorderseite des Models ist mit fünf übereinander angeordnete Flachschnitzereien geschmückt. Die obere Darstellung zeigt einen Baum (Palme?), an den eine Leiter gelehnt ist. Neben der Leiter steht ein Mann. Darunter befindet sich die Darstellung eines liegenden Lammes mit Holzkreuz (Ostersymbol). Das dritte Bild bildet einen Mann mit Hut ab, der auf einem Hund (?) reitet. Darunter befindet sich ein Reiter auf einem Hahn. Der Mann trägt auch einen Hut und benutzt eine Trompete (?). Die letzte Darstellung bildet einen Hut tragenden Reiter ab, der auf einem Bock sitzt. Der Holzmodel stammt von der 1812 gegründeten Schokoladenfabrik Theodor Hildebrand & Sohn in Berlin und wurde 1937 zusammen mit anderen Holzmodeln dem Märkischen Museum geschenkt. Die Schokoladenfabrik stellte neben Schokolade auch Gebäck her.
Holzmodel können unterschiedliche Funktionen haben. Bei unserem Objekt handelt es sich um ein Model, mit dem Gebäck (z. B. Lebkuchen/Pfefferkuchen/Honigkuchen, Springerle- im süddeutschen Raum Bezeichnung für Festtagsgebäck aus Anis-Eierschaumteig- oder Spekulatius) mit Motiven hergestellt wurde. Diese sogenannten Back- bzw. Gebäckmodel kommen etwa ab dem 15. Jahrhundert vor und waren v. a. in Süddeutschland weit verbreitet. Ihre Blütezeit hatten Backmodel im Spätbarock. Sie waren nicht für die Herstellung alltäglicher Lebensmittel gedacht, sondern wurden zu bestimmten Festen im Jahres- und im Lebenslauf benutzt.
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 51,8 cm B: 10,3 cm T: 5,3 cm G: 1,2 kg
Datierung
Inventarnummer
VI 21788
Karte