"Rassismus ist noch immer weltweit ein Thema und auch in unserer Gesellschaft werden leider Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft mitunter diskriminiert oder im schlimmsten Fall Gewalt ausgesetzt.
Am Sonnabend, den 6. Juni 2020, kamen ca. 15.000 Menschen zum Alexanderplatz, um sich unter dem Motto „Silent Demo - Nein zu Rassismus“ mit der internationalen Bewegung „Black Lives Matter“ (Schwarze Leben zählen) zu solidarisieren, die sich gegen alltägliche Diskriminierung und Gewalt gegen People of Color (farbige Menschen) einsetzt. Anlass war der Tod des Afroamerikaners George Floyd während des brutalen Einsatzes von weißen Polizisten am 25. Mai 2020 in Minneapolis. Der Platz verwandelte sich in ein Meer aus schwarz gekleideten Menschen, die seiner gedachten und sich gegen Rassismus und Polizeigewalt positionierten. Gleichzeitig war dies die erste Großdemonstration, die Berlin in Zeiten von Corona erlebte. Trotz geltender Regelungen zur Eindämmung der Pandemie achteten die überwiegend jugendlichen Teilnehmer nicht immer auf den Mindestabstand von 1,50 m und trugen nicht alle eine Mund-Nasen-Bedeckung. Bei aller positiven Berichterstattung wurde von einigen Medien deshalb auch kritisch über diese Veranstaltung berichtet. Erst kurz zuvor waren die Einschränkungen des Versammlungsrechtes gelockert worden.
Die 32 einfachen Pappschilder stehen stellvertretend für die tausenden Botschaften, die während der Demonstration in die Luft gehalten wurden."
Aufgelesen und für die Sammlung eingereicht von: Ines Hahn