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Wieder in Berlin
Der Hamburger Künstler Berthold von Kamptz reiste knapp drei Monate nach seinem letzten Besuch erneut nach Berlin. Er wollte sehen, ob und wie sich Berlin seither verändert hat:
"Bei meiner Ankunft am Hauptbahnhof war diesmal viel mehr los als im Mai. Die Geschäfte waren inzwischen wieder geöffnet. Vieles hatte sich normalisiert. Es war jedoch nicht mehr so, wie ich Berlin aus der Zeit vor Corona in Erinnerung hatte. Ich machte eine Tour auf dem Sonnendeck eines Touristenbusses - auch das war wieder möglich. Aber sowohl der Bus als auch die Stadt selbst waren ziemlich leer. Berlin hatte dadurch etwas von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt. Die Hauptstadt bekam für mich ein etwas unheimliches Flair. Teilweise erschien sie mir wie eine Filmkulisse für einen Science-Fiction- oder Zombie-Film. Nur am Checkpoint Charlie war mehr los.
Ich setze mich in einen Biergarten Unter den Linden, um die Stimmung zu beobachten. Es war sehr heiß - fast unerträglich. Ich sprach mit mehreren Personen, die mir sagten, dass viele Gaststätten zu kämpfen hätten, einige schon pleite wären oder kurz davor... Dann sah ich einen Demonstrationszug von Weißrussen gegen die Ergebnisse der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Belarus. Danach zogen Künstler zum Brandenburger Tor, um auf ihre coronabedingt prekäre Lage aufmerksam zu machen. Im Tiergarten und sah ich viel Müll und Unrat, die Mülleimer quollen über. Ich machte Fotos. Auch von der Künstler-Demonstration. Die Situation der Künstler berührte mich. "
"Bei meiner Ankunft am Hauptbahnhof war diesmal viel mehr los als im Mai. Die Geschäfte waren inzwischen wieder geöffnet. Vieles hatte sich normalisiert. Es war jedoch nicht mehr so, wie ich Berlin aus der Zeit vor Corona in Erinnerung hatte. Ich machte eine Tour auf dem Sonnendeck eines Touristenbusses - auch das war wieder möglich. Aber sowohl der Bus als auch die Stadt selbst waren ziemlich leer. Berlin hatte dadurch etwas von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt. Die Hauptstadt bekam für mich ein etwas unheimliches Flair. Teilweise erschien sie mir wie eine Filmkulisse für einen Science-Fiction- oder Zombie-Film. Nur am Checkpoint Charlie war mehr los.
Ich setze mich in einen Biergarten Unter den Linden, um die Stimmung zu beobachten. Es war sehr heiß - fast unerträglich. Ich sprach mit mehreren Personen, die mir sagten, dass viele Gaststätten zu kämpfen hätten, einige schon pleite wären oder kurz davor... Dann sah ich einen Demonstrationszug von Weißrussen gegen die Ergebnisse der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Belarus. Danach zogen Künstler zum Brandenburger Tor, um auf ihre coronabedingt prekäre Lage aufmerksam zu machen. Im Tiergarten und sah ich viel Müll und Unrat, die Mülleimer quollen über. Ich machte Fotos. Auch von der Künstler-Demonstration. Die Situation der Künstler berührte mich. "
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
200 Wörter
Datierung
Inventarnummer
BJ 0651