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Diadem mit Porträtköpfen
Um 1815 wandelte sich die von der Antike inspirierte Damenmode zu biedermeierlichen Trachten, begleitet von besonders filigranen und aufwendig gestalteten Bijouterien. Dieses Diadem mit einem Hornkamm am Reif ist beispielhaft für die üppig geschmücktenen Hochsteckfrisuren im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Das vermutlich in Berlin angefertigte Diadem besteht aus einem schmalen, halbkreisförmigen Reif mit Perlstab und Rautenornament. Auf dem Reif sind fünf hochovale Medaillons gleichmäßig angeordnet, jeweils umrahmt von einem Blütenrand, die Zwischenräume und die Enden des Reifs sind mit Weinranken und Trauben verziert. Die Medaillons, jeweils mit einem polierten Stahlplättchen unterlegt, zeigen reliefierte Porträtköpfe in antikem Stil. Die Größe der Medaillons und Ranken nimmt zur Mitte hin zu. Im zentralen Medaillon ist der Kopf einer Bacchantin oder eines Bacchus zu sehen, links davon sind Psyche, außen vermutlich eine Priesterin und rechts davon sind Amor sowie außen vermutlich ein Philosoph dargestellt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 5,4 cm B: 19,6 cm G: 132 g
Datierung
Inventarnummer
KGM 82/8