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Flohfalle in Stäbchenform
Die elfenbeinfarbigen Utensilien dienten der Bekämpfung von Flöhen. Die stäbchenförmige Elfenbeinarbeit wird 1778 als eine „neu erfundene curiöse Floh-Falle zur gänzlichen Ausrottung der Flöhe“ angepriesen. Die feinen Behältnisse mit kleinen Löchern befüllte man mit blutgetränkten Stoff und steckte oder hängte sie in die Perücken und Kleider. Die blutrünstigen Insekten kamen auch mit den besten Sprungbeinen nicht mehr aus den Fallen heraus. Das Jucken versuchte man mit zierlichen Kratzhänden zu lindern. Flohkratzer und Fallen aus einem erst 1869 entwickelten Kunststoff mit der Bezeichnung Xylonit, der durch Behandlung reiner Cellulose mit Salpetersäure entsteht, erzählen von der bis zum 20. Jahrhundert anhaltenden Plage.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Flohfalle H: 9,5 cm B: ,86 cm
Datierung
Inventarnummer
To 1