Klapperstein
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Hauptbild des Objekts
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Klapperstein

Klappersteine sind Feuersteinkugeln, die beim Schütteln ein klapperndes Geräusch erzeugen. Im Inneren der Kugel liegt stets der kugelförmige Kieselschwamm Plinthosella squamosa aus der oberen Kreidezeit (rund 70 Millionen Jahre). Im lebenden Zustand hatte er auf der Außenfläche zahlreiche Auswüchse, zudem war er gestielt. Nach dem Absterben wurde der Schwamm in Kieselsäure eingebettet, die zu Feuerstein wurde. Die Auswüchse und der Stiel hinterließen jedoch Poren im Feuerstein, durch die Meerwasser eindringen konnte. So konnte der Schwamm im Inneren der Kugel verwittern. Verschiedene Stadien der Verwitterung sind in den vorliegenden, z.T. aufgeschlagenen Kugeln gut zu erkennen. Erst wenn sich der Schwamm vollständig von seiner Feuersteinhülle abgelöst hat, erzeugt die Kugel beim Schütteln ein klapperndes Geräusch. Das linke Exemplar ist ein Klapperstein, beim rechten Exemplar ist der Schwamm ganz herausgelöst, nur die Hülle ist noch übrig. Die Stücke kamen als Geschiebe in den Berliner Raum.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
SM 2021-00764 1 H: 3,2 cm B: 4 cm T: 3,9 cm
Ort, Datierung
Fundort: Kiesgrube Gusow
Inventarnummer
SM 2021-00764 1-5
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