Seddin, Kr. Westprignitz, Mark
Die Fotografie zeigt vier, heute nicht mehr im Original erhaltene Grabeigaben aus dem Königsgrab von Seddin: das Kompositkollier mit Glasperlen (Inventarnummer: II 22420), einen bronzenen Armring (Inventarnummer: II 22422) sowie zwei eiserne Nadeln (Inventarnummern: II 22435 und II 22436). Bei letzteren handelt es sich um die ältesten Eisenfunde der Gegend.
Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit einer reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum.
In der Grabkammer befand sich eine reiche und spektakuläre Grabausstattung. Die Hauptbestattung stellt die Brandbestattung eines 30-40 Jahre alten Mannes dar. Der Leichenbrand befand sich in einer bronzenen buckelverzierten Amphore, die mit einem Blechdeckel in Schildform abgedeckt war. Diese wiederrum war ihrer Zeit in ein großes Keramikgefäß gestellt worden und wurde mit einem Deckel verschlossen. Neben der Hauptbestattung standen zwei schlichte Keramikgefäße, in denen sich der Leichenbrand einer Frau und einer weiteren (vermutlich ebenfalls weiblichen) Person befanden. Zu den Beigaben gehören u. a. ein Ringknaufschwert, ein Tüllenbeil und ein Tüllenmeißel, eine reich verzierte lanzettförmige Spitze, ein Rasiermesser, eine Bronzemesser, zwei Bronzeschalen, eine Bronzetasse, ein Kamm, eine Glasperlenkette und eine Bronzepinzette. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr.
Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit einer reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum.
In der Grabkammer befand sich eine reiche und spektakuläre Grabausstattung. Die Hauptbestattung stellt die Brandbestattung eines 30-40 Jahre alten Mannes dar. Der Leichenbrand befand sich in einer bronzenen buckelverzierten Amphore, die mit einem Blechdeckel in Schildform abgedeckt war. Diese wiederrum war ihrer Zeit in ein großes Keramikgefäß gestellt worden und wurde mit einem Deckel verschlossen. Neben der Hauptbestattung standen zwei schlichte Keramikgefäße, in denen sich der Leichenbrand einer Frau und einer weiteren (vermutlich ebenfalls weiblichen) Person befanden. Zu den Beigaben gehören u. a. ein Ringknaufschwert, ein Tüllenbeil und ein Tüllenmeißel, eine reich verzierte lanzettförmige Spitze, ein Rasiermesser, eine Bronzemesser, zwei Bronzeschalen, eine Bronzetasse, ein Kamm, eine Glasperlenkette und eine Bronzepinzette. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 13 cm B: 18 cm
Ort, Datierung
Seddin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,Y-526