Die rechteckige Dose aus Papiermaschee mit dem schildpattähnlichen Mustern und einer erotischen Malerei gehört zu lackierten Waren, die sich in der zweiten Hälfte 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu sehr gewünschten Artikeln wurden. Die Herstellungspioniere waren die Familie Stobwasser und ihre Manufaktur für Lackwaren, deren Name auch zum Synonym für den "Stobwasserdosen" für Tabak wurde. Die Manufaktur Stobwasser sowie zahlreiche Konkurrenten dekorierten die Lackdosen mit verschiedenen Sujets wie Mythologie, Landschaften, Porträts. Nur ein kleiner Teil der Tabakdosen wurden mit erotischen Szenen geschmückt, aber die zählten zu begehrten Stücken bei Sammlern. Es ist selten, dass die Lackdosen mit versteckten erotischen Darstellungen zusätzlich eine Firmenbezeichnung tragen.