Bild des Elementes mit der Inventarnummer IV 1406 und IV 1407
 ausgestellt
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Zwei Armreliquiare aus dem Strausberger Dominikanerkloster

Die mit einem kunstvoll drapierten Gewand bekleideten Unterarme stammen ursprünglich aus dem Dominikanerkloster in Strausberg. Im Innern, hinter den von Glasscheiben verschlossenen Öffnungen lagen einst kostbare Reliquien. Die Finger zieren Ringe mit nachgeahmten Edelsteinen. Nach der Reformation, im Jahr 1540 beauftragte Kurfürst Joachim II. den Rat der Stadt Strausberg mit der Inventarisierung des reichen Klosterbesitzes. Viele wertvolle liturgische Geräte und Gewänder wurden in Verwahrung genommen und verkauft, die aus Holz geschnitzten Arme übergab man der benachbarten Pfarrkirche. Dort standen sie laut Urteil des 19. Jahrhunderts an „unpassender Stelle“, unter der Strahlenkranzmadonna im Mittelteil des Hochaltars. 1878 kamen sie in die Sammlung des Museums.
Material und Technik
weiches Laubholz, vollrund geschnitzt, gefasst
Sammlung
Abmessungen
H 56 cm; T 20 cm; Reliquienöffnungen 9,2 x 4,0 und 8,6 x 4,0 cm
Ort, Datierung
um 1510/20, aus der Marienkirche in Strausberg,
Inventarnummer
IV 1406 und IV 1407