Hl. Laurentius von einem Retabel aus der Kirche in Dubrau
Die Skulptur war ursprünglich Teil eines Altarretabels. Der Heilige trägt ein langes weißes, mit Ornamenten verziertes Untergewand. Die weiße Farbe der Albe versinnbildlicht die Reinheit des Trägers. Eine festliche, außen goldgefasste Dalmatika, Obergewand eines Diakons, liegt darüber. Besonders häufig wurden im Mittelalter die Diakone Laurentius und Stephanus dargestellt.
An einigen Stellen erkennt man unter der Fassung liegende Leinwandverklebungen. Damit wurden Aststellen und Risse im Holz verschlossen. Mittels der darüber liegenden weißlichen Kreidegrundierung glättete man die Oberfläche. Erst danach trug der Fassmaler die Farbe auf.
An einigen Stellen erkennt man unter der Fassung liegende Leinwandverklebungen. Damit wurden Aststellen und Risse im Holz verschlossen. Mittels der darüber liegenden weißlichen Kreidegrundierung glättete man die Oberfläche. Erst danach trug der Fassmaler die Farbe auf.
Material und Technik
weiches Laubholz, geschnitzt und gefasst;Fassung in T. erhalten, größere Partien fehlend
Sammlung
Abmessungen
Heiliger (Laurentius): H 96 cm; B 32 cm; T 13 cm
Ort, Datierung
um 1470; angeblich aus der Kirche in Dubrau bei Vetschau (ehemals Kreis Calau, heute LKR Spreewald-Lausitz). In diesem Ort gibt und gab es jedoch keine Kirche (gehört zu nahen Pfarre Kalkwitz), sodass möglicherweise eine Verwechslung mit einem anderen Ort desselben Namens vorliegen könnte. Das Dorf Dubrau bei Calau wird 1708 und 1718 zudem als wüst bezeichnet (Hist. Ortslexikon Niederlausitz I, S. 271). In der Niederlausitz käme Dubrau bei Forst (ehemals Adlig Dubrau, LKR Spree-Neiße) in Betracht.
Inventarnummer
IV 2325