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Abendsegler, Nyctalus noctula

Seine langen, schmalen und spitzen Flügel ermöglichen dem Großen Abendsegler auf der Jagd nach Insekten einen raschen, um die 50 km/h schnellen Flug. Tagsüber ruhen Abendsegler gruppenweise in Baumhöhlen. Fehlen diese, nutzen sie auch gerne Fledermauskästen. Große Abendsegler führen jahreszeitliche Wanderungen zwischen ihren Fortpflanzungsgebieten und ihren Überwinterungsplätzen durch. Dabei legen sie Entfernungen bis zu 1.500 km zurück.
Der Abendsegler ist auf der Roten Liste Berlins von 2003 in Kategorie 3 (gefährdet) eingestuft. Die Art ist streng geschützt gemäß Bundesnaturschutzgesetz.
Fledermäuse haben die Menschen schon lange beschäftigt. Ihre Gestalt stand Modell für Leonardo Da Vincis Flugmaschine, sie waren ein Vorbild für die Dracula-Legende und in China und Japan sind sie ein Glückssymbol.
Mit ihrer besonderen Fähigkeit, sich mit Hilfe von Ultraschall in der Dunkelheit sicher zu bewegen und ihre Beute zu orten, haben sie auch die Wissenschaft lange beschäftigt. Eine besondere Sehnenführung an den Füßen ermöglicht es Fledermäusen, ohne Anstrengung stunden- bzw. im Winterschlaf monatelang kopfüber zu hängen. Auch Jungtiere werden bereits kurz nach der Geburt von der Mutter an einen Untergrund gehängt und dort zurückgelassen, wenn sie auf Beutefang geht.
In Berlin gibt es 16, vielleicht 17 Fledermausarten. Ein wichtiges Winterquartier ist die Spandauer Zitadelle, in der sich ab August Tausende Fledermäuse einfinden und später im Jahr ihren Winterschlaf beginnen.
Alle Fledermäuse sind streng geschützt gemäß Bundesnaturschutzgesetz.
Sammlung
Abmessungen
Präparat mit Rindenstück H: 16,6 cm B: 25,4 cm T: 20,2 cm
Datierung
Inventarnummer
S 88-8
Karte