Crinoiden-Kalk
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Hauptbild des Objekts
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Crinoiden-Kalk

Der Crinoidenkalk ist ein Geschiebe aus der Region zwischen Gotland und Estland. Dort entwickelte sich im Silur ein großer Riffkomplex, auf den verschiedene Riffschuttkalke zurückzuführen sind. Der vorliegende Kalkstein stammt vermutlich aus dem Wenlock (425 Millionen Jahre) und besteht nur aus den Stielgliedern von Seelilien (Trochiten), die zerschlagen in eine durch Eisenoxid rötliche Kalksteinmatrix eingebettet sind. Dadurch sind auch viele der Trochiten rot; vermutlich sind rote Eisenlösungen aus dem Kalk in die Trochiten eingedrungen. Crinoidenkalkstein wurde früher als Dekorstein unter der (irreführenden) Bezeichnung "Hoburg-Marmor" gehandelt.
Die Seelilien wuchsen an den Riffflanken, daher treten sie in situ oft mit Riffkalken zusammen auf.
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 2,2 cm B: 9,5 cm T: 8,4 cm
Ort, Datierung
Fundort: Kiesgrube Hoppegarten bei Müncheberg
Inventarnummer
SM 2022-02255
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