Femina-Bar
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Femina-Bar

Die Bar war eine des viergeschossigen Gebäudekomplexes, der als Femina-Palast (entworfen unter dem Namen "Haus Nürnberg", später Tauentzienpalast, seit 2007 Ellington-Hotel) in den Jahren 1928 bis 1931 im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg entstand. Der Komplex erstreckt sich in der Nürnberger Straße über die Hausnummern 50 bis 56. In seiner wechselvollen Geschichte war er auch stets ein beliebter Anziehungspunkt im Berliner Nachtleben. Das Haus wurde 1928 bis 1931 von Richard Bielenberg und Josef Moser im Auftrag des jüdischen Geschäftsmanns Heinrich Liemann errichtet. Der 150 Meter lange Bau stellt einen der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Berlin dar. Horizontale Fassadengestaltung, abgerundete Erker und Vorsprünge bilden eine Einheit mit der ansonsten glatten Fassade. Ähnliche Bauwerke sind das Shell-Haus und das Kathreiner-Haus in Berlin. Direkt darunter liegt der U-Bahntunnel der Wilmersdorfer Bahn, welcher eine besondere Konstruktion der Kellerräume und des Fundaments erforderte. Das Haus war als Bürogebäude mit einer Ladenfront im Erdgeschoss konzipiert. Eine besondere Attraktion war der integrierte Ballsaal, der einer der beliebtesten Tanzsäle der 1930´ er Jahre wurde. Stilistisch waren dort Art Deco und Bauhausstil miteinander kombiniert.

Eröffnet wurde die „Femina“ bereits am 1. Oktober 1929: „Das Ballhaus Berlins“ lautete die selbstbewusste Unterzeile auf den Plakaten, die mit 2.000 Sitzplätzen, „zwei Riesenbars und drei Kapellen“, „täglich Tanztee. Gedeck M 2,50“ und „Tanz-Attraktionen“ warben.
Sammlung
Abmessungen
Blattmaß H: 29,7 cm B: 73 cm
Datierung
Inventarnummer
GHZ 89/1,1
Karte