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Feldhase, Lepus europaeus
Der europäische Feldhase bewohnt hauptsächlich offene, steppenähnliche Landschaften, findet sich aber auch in den Randgebieten von Wäldern. Der Feldhase gräbt keine Baue, sondern ruht tagsüber in geschützt liegenden flachen Mulden, den sogenannten "Sassen".
Die Jungtiere werden voll behaart und mit funktionsfähigen Sinnesorganen geboren.
Wie wurde der Feldhase zum Osterhasen?
Im mittelalterlichen Deutschland war es üblich, Pacht und andere Abgaben zweimal jährlich in Naturalien zu bezahlen. Einer der Zahltermine war Gründonnerstag. Da den Christen in der Fastenzeit der Verzehr von Eiern verboten war, kochte man sie hart, um sie länger haltbar zu machen. So gab es zu Ostern einen Überschuss an Eiern. Zum Teil konnte man mit ihnen den Pachtzins zahlen und färbte dann das letzte Ei (zur Kennzeichnung?) rot. Die überzähligen Eier wurden verschenkt. Auch Hasen dienten oft als Pachtzins. Die Zusammenführung von Eiern und Hasen am Gründonnerstag sowie deren gleiche symbolische Bedeutung für Auferstehung und Fruchtbarkeit hat vermutlich zur Entstehung des Osterhasen geführt.
Der Osterhase lässt sich das erste Mal in der im 17. Jh. erschienenen Schrift „De ovis paschalibus – Von Oster-Eyern“ nachweisen. Der Heidelberger Autor Georg Franck beschreibt darin, dass es in Westfalen, der Pfalz und im Elsaß Brauch sei, den Kindern weis zu machen, der Osterhase lege die Eier. Allerdings war der Osterhase nicht allein angeblicher Eierbringer. In vielen Gegenden Deutschlands wurden andere „Lieferanten“ bevorzugt, z.B. der Fuchs, Storch, Kranich, das Osterlamm oder der rote Eiervogel, aber auch das Christkind und der Nikolaus.
Besonders populär war und blieb jedoch der Osterhase.
Die Jungtiere werden voll behaart und mit funktionsfähigen Sinnesorganen geboren.
Wie wurde der Feldhase zum Osterhasen?
Im mittelalterlichen Deutschland war es üblich, Pacht und andere Abgaben zweimal jährlich in Naturalien zu bezahlen. Einer der Zahltermine war Gründonnerstag. Da den Christen in der Fastenzeit der Verzehr von Eiern verboten war, kochte man sie hart, um sie länger haltbar zu machen. So gab es zu Ostern einen Überschuss an Eiern. Zum Teil konnte man mit ihnen den Pachtzins zahlen und färbte dann das letzte Ei (zur Kennzeichnung?) rot. Die überzähligen Eier wurden verschenkt. Auch Hasen dienten oft als Pachtzins. Die Zusammenführung von Eiern und Hasen am Gründonnerstag sowie deren gleiche symbolische Bedeutung für Auferstehung und Fruchtbarkeit hat vermutlich zur Entstehung des Osterhasen geführt.
Der Osterhase lässt sich das erste Mal in der im 17. Jh. erschienenen Schrift „De ovis paschalibus – Von Oster-Eyern“ nachweisen. Der Heidelberger Autor Georg Franck beschreibt darin, dass es in Westfalen, der Pfalz und im Elsaß Brauch sei, den Kindern weis zu machen, der Osterhase lege die Eier. Allerdings war der Osterhase nicht allein angeblicher Eierbringer. In vielen Gegenden Deutschlands wurden andere „Lieferanten“ bevorzugt, z.B. der Fuchs, Storch, Kranich, das Osterlamm oder der rote Eiervogel, aber auch das Christkind und der Nikolaus.
Besonders populär war und blieb jedoch der Osterhase.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Präparat H: 36 cm B: 30 cm T: 12 cm
Datierung
Inventarnummer
S 2004-1