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Die Katholische Hedwigskirche am Opernplatz

Nach Skizzen Friedrichs II. und Plänen Georg Wenzeslaus von Knobelsdorffs entsteht unter der Leitung Johann Boumanns d. Ä. ab 1747 an der südöstlichen Ecke des Opernplatzes der erste Neubau für eine katholische Kirche in Berlin nach der Reformation. Das der Schutzheiligen Schlesiens gewidmete Gotteshaus wird in Anlehnung an das Pantheon in Rom bis 1773 als runder Zentralbau ausgeführt. Mit Rücksicht auf das „Forum Fridericianum“ ist die giebelbekrönte fünfachsige Vorhalle mit sechs ionischen Säulen nach Norden ausgerichtet. Die fünf Reliefs mit biblischen Szenen zwischen den Säulen werden 1837 nach Entwürfen von Georg Franz Ebenhecht durch Theodor Wilhelm Achtermann gefertigt, von selben Künstler das Modell zum Giebelrelief mit der Darstellung der Anbetung der heiligen drei Könige (1897 von Nikolaus Geiger vollendet).
Auf dem Giebel des Portikus eine Hedwigsgruppe, 1773 von Wilhelm Christian Meyer d.Ä.
1884-87 wird die Kuppel mit einem Kupferdach, einer Laterne und einem goldenen Kreuz versehen.
Hedwigskirche 1943 ausgebrannt, reduzierter Wiederaufbau 1952-63.
Seitlich links der Kirche das Gebäude der Preußischen Boden-Kredit-Aktienbank, 1871-73 von Ende & Böckmann erbaut (im II. Weltkrieg zerstört); rechts zwei Achsen eines Wohn- und Geschäftshauses, BehrenStraße 39, dort entsteht 1887/89 ein Gebäude für die Dresdner Bank.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Blatt H: 45,3 cm B: 29,5 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1880
Inventarnummer
IV 87/293 V
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