Weitere Medien
Notgeld der Stadt Berlin: 50 Pfennig-Schein Nr. 17 (Lichtenberg)
Im September 1921 brachte der Magistrat von Groß-Berlin eine Serie an Notscheinen heraus, die als Kassenscheine 50 Pfennig wert waren und insgesamt 20 Motive darstellten: je eine historisierende Ansicht aus einem der neuen Bezirke des noch frischen Groß-Berlins.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.
Die gewählte Darstellung basiert auf einem Gemälde aus der Zeit um 1800. Holz- und Fachwerkhäuser säumen verwinkelt den Dorfweg. In der Mitte regt die Dorfkirche empor, die ihren Turm 1792 erhielt. Links im Bild sieht man eine Frau an einer der zwei Wasserpumpen des Dorfes, die 1795 errichtet wurden.
Das Dorf Lichtenberg gehörte seit 1391 der Stadt Berlin und blieb bis ins 19. Jahrhundert ein verschlafener Ort. Zum Ende des 18. Jh. zogen einige wohlhabende Familien in die Umgebung und errichtete Villen. Mit der wachsenden Industrialisierung wuchs auch Lichtenberg im 19. Jh.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.
Die gewählte Darstellung basiert auf einem Gemälde aus der Zeit um 1800. Holz- und Fachwerkhäuser säumen verwinkelt den Dorfweg. In der Mitte regt die Dorfkirche empor, die ihren Turm 1792 erhielt. Links im Bild sieht man eine Frau an einer der zwei Wasserpumpen des Dorfes, die 1795 errichtet wurden.
Das Dorf Lichtenberg gehörte seit 1391 der Stadt Berlin und blieb bis ins 19. Jahrhundert ein verschlafener Ort. Zum Ende des 18. Jh. zogen einige wohlhabende Familien in die Umgebung und errichtete Villen. Mit der wachsenden Industrialisierung wuchs auch Lichtenberg im 19. Jh.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 5,8 cm B: 10,7 cm
Ort, Datierung
Berlin, (Ausgabe) 09.09.1921
Inventarnummer
IV 96/70 o 17