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Notgeld der Stadt Berlin: 50 Pfennig-Schein Nr. 15 (Treptow)
Im September 1921 brachte der Magistrat von Groß-Berlin eine Serie an Notscheinen heraus, die als Kassenscheine 50 Pfennig wert waren und insgesamt 20 Motive darstellten: je eine historisierende Ansicht aus einem der neuen Bezirke des noch frischen Groß-Berlins.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.
Das heute noch bekanne (Gast)Haus Zenner in Treptow blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits 1653 eröffnete dort der kurfürstliche Küchenmeister Erdtmann Schmoll ein erstes Schankhaus. Es wurde mit wechselnden Pächtern ein Ausschank geführt und erhielt erste Prominenz als "Spreebudike". Um 1800, als weitere Gastwirte dort sich betätigten, aber sich weigerten die Getränkekonzession zu zahlen, kamen sie auf die Idee, heißes Wasser auszuschenken und Geschirr auszuleihen - die Gäste brachten ihren Kaffee selber mit. Diese kostengünstige Alternative wurde zum Ursprung des Slogans "hier können Familien Kaffee kochen". 1822 eröffnete der ursprüngliche Vorgängerbau des Hauses Zenner. Zunächst als "Magistrats-Kaffeehaus" geführt etablierte es sich als Institution unter ebenso wechselnden Namen mit unterschiedlichen Pächtern - darunter Rudolf Zenner in den 1880ern. Der klassizistische Bau durchging viele Veränderungen und wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg abgerissen, um durch einen ähnlichen Neubau Mitte der 1950er ersetzt zu werden, um seinen gastwirtschaftlichen Betrieb wieder aufzunehmen.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.
Das heute noch bekanne (Gast)Haus Zenner in Treptow blickt auf eine lange Tradition zurück. Bereits 1653 eröffnete dort der kurfürstliche Küchenmeister Erdtmann Schmoll ein erstes Schankhaus. Es wurde mit wechselnden Pächtern ein Ausschank geführt und erhielt erste Prominenz als "Spreebudike". Um 1800, als weitere Gastwirte dort sich betätigten, aber sich weigerten die Getränkekonzession zu zahlen, kamen sie auf die Idee, heißes Wasser auszuschenken und Geschirr auszuleihen - die Gäste brachten ihren Kaffee selber mit. Diese kostengünstige Alternative wurde zum Ursprung des Slogans "hier können Familien Kaffee kochen". 1822 eröffnete der ursprüngliche Vorgängerbau des Hauses Zenner. Zunächst als "Magistrats-Kaffeehaus" geführt etablierte es sich als Institution unter ebenso wechselnden Namen mit unterschiedlichen Pächtern - darunter Rudolf Zenner in den 1880ern. Der klassizistische Bau durchging viele Veränderungen und wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg abgerissen, um durch einen ähnlichen Neubau Mitte der 1950er ersetzt zu werden, um seinen gastwirtschaftlichen Betrieb wieder aufzunehmen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 5,8 cm B: 10,7 cm
Ort, Datierung
Berlin, (Ausgabe) 09.09.1921
Inventarnummer
IV 96/70 o 15