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Notgeld der Stadt Berlin: 50 Pfennig-Schein Nr. 14 (Neukölln)

Im September 1921 brachte der Magistrat von Groß-Berlin eine Serie an Notscheinen heraus, die als Kassenscheine 50 Pfennig wert waren und insgesamt 20 Motive darstellten: je eine historisierende Ansicht aus einem der neuen Bezirke des noch frischen Groß-Berlins.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.

Die idyllische Dorfansicht basiert auf einem kolorierten Kupferstich von Johann Friedrich Henning, um 1778. Als Landmarken kann die barocke Bethlehemskirche und der Rauch, der vermutlich aus der noch heute existierenden Dorfschmiede aufsteigt, identifiziert werden. Seit seiner ursprünglichen Gründung um 1200 bis zu seinem erlangten Stadtrecht 1899 gab es eine Vielzahl von Namensvarianten von "Richardsdorp", ehe es bei "Rixdorf" verblieb. 1912 war Rixdorf bereits so in verruf geraten, dass der Ort sich in "Neukölln" umbenennen durfte, wie auch der Bezirk unter einbeziehung weiterer Gemeinden ab 1920 hieß.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 5,8 cm B: 10,7 cm
Ort, Datierung
Berlin, (Ausgabe) 09.09.1921
Inventarnummer
IV 96/70 o 14
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