Der Abschnitt des linken Spreearms von der Inselbrücke bis zur Gertraudenbrücke wird nach 1740 Friedrichsgracht genannt. Der Blick geht in südwestliche Richtung zur 1876 verbreiterten RoßStraßenbrücke (1899-1901 Neubau). Die Straßen Neu-Kölln am Wasser (ab 1931 Märkisches Ufer) und Friedrichsgracht (rechts) entstehen nach 1681 als UferStraßen, an denen sich viele Kleingewerbebetriebe ansiedeln. Die Kellerhälse (vorgebaute Kellereingänge) an einigen der aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Häusern weisen auf diese Nutzung hin.
Fast das gesamte malerische Ensemble wird zuerst ein Opfer der Bauspekulation und dann des II. Weltkrieges. Einige Häuser rechts im Hintergrund werden allerdings erst 1971 niedergelegt.