Portraitminiatur Johann Peter Oettinger
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Hauptbild des Objekts
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Portraitminiatur Johann Peter Oettinger

Johann Peter Oettinger war der Sohn des lutherischen Pfarrers Johann Adam Oettinger (vgl. biographische Notiz) und Maria Barbara, geb. Mack, Kaufmannstochter aus Schwäbisch Hall. 1679 kam er als Lehrling in die Geburtsstadt seiner Mutter, wo er zum "Barbier-chirurgien" (franz., Wundarzt) ausgebildet wurde. Von 1682 bis 1696 war er als Geselle auf Wanderschaft und hielt seine Erlebnisse in einem ausführlichen Tagebuch fest. Seine Walz führte ihn zum einen in verschiedene Territorien des Heiligen Römischen Reichs und in die Vereinigte Niederlande. Am Ende des 17. Jahrhunderts reiste der junge Wundarzt-Geselle Johann Peter Oettinger während mehreren Jahren auf niederländischen und brandenburgischen Sklavenschiffen in die Karibik und nach Westafrika. 1696 liess er sich als Wundarzt-Meister in Künzelsau nieder und führte eine Badstube.
H.B.