Begräbnis und Einsegnung/ der am 18. und 19. März Gefallenen
Die ersten Beigesetzten auf dem Friedhof der Märzgefallenen waren 183 zivile Opfer der Barrikadenkämpfe der Märzrevolution vom 18. März 1848. Sie wurden am 22. März 1848 auf dem Lindenberg, der damals höchsten Erhebung des noch im Aufbau befindlichen Volksparks, der im Volksmund auch Kanonenberg genannt wurde, bestattet.
Nach einer Möglichkeit zur privaten Abschiednahme am 21. März fand das Begräbnis am 22. März statt. An diesem Tag wurde ein Festzug vorbereitet und ganz Berlin einschließlich des Berliner Stadtschlosses und des Scharnhorst- und Blücher-Denkmals in der Innenstadt wurden in Schwarz-Rot-Gold und schwarz geschmückt. Helfer dekorierten die Särge der Gefallenen mit Blumen aus dem königlichen Garten. Auf dem Gendarmenmarkt kam es zur Aufbahrung der Märzgefallenen. Es waren 100.000 Menschen versammelt, Adolf Glaßbrenner sprach gar von 300.000. In der Neuen Kirche, der Kirche am Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt, versammelten sich die Angehörigen der Toten zu einem evangelischen Gottesdienst. Die Anwesenden sangen den Choral Jesus meine Zuversicht, danach verließen sie die Kirche. Der Festzug von der Neuen Kirche zum Friedhof bestand aus 20.000 Teilnehmern und 3.000 Ordnern, war etwa 7,5 Kilometer lang und dauerte vier Stunden. Die Teilnehmer führten Fahnen aus anderen Städten ebenso mit sich wie die von einzelnen Gewerben in der Stadt. Orden und Uniformen waren dagegen kaum vorhanden. Beim Weg über den Berliner Schloßplatz setzte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. auf dem Balkon, wie vorher abgesprochen, seinen Helm ab. Auf dem Friedhof selbst predigte zuerst Adolf Sydow, nach ihm hielt Assessor Georg Jung, der Wortführer der Berliner Demokraten, ebenfalls eine Rede. In den folgenden Wochen wurden weitere Opfer der Kämpfe, die ihren Verletzungen erlagen, auf diesem Gelände beigesetzt. Die endgültige Zahl der Gräber stieg auf 254.
Nach einer Möglichkeit zur privaten Abschiednahme am 21. März fand das Begräbnis am 22. März statt. An diesem Tag wurde ein Festzug vorbereitet und ganz Berlin einschließlich des Berliner Stadtschlosses und des Scharnhorst- und Blücher-Denkmals in der Innenstadt wurden in Schwarz-Rot-Gold und schwarz geschmückt. Helfer dekorierten die Särge der Gefallenen mit Blumen aus dem königlichen Garten. Auf dem Gendarmenmarkt kam es zur Aufbahrung der Märzgefallenen. Es waren 100.000 Menschen versammelt, Adolf Glaßbrenner sprach gar von 300.000. In der Neuen Kirche, der Kirche am Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt, versammelten sich die Angehörigen der Toten zu einem evangelischen Gottesdienst. Die Anwesenden sangen den Choral Jesus meine Zuversicht, danach verließen sie die Kirche. Der Festzug von der Neuen Kirche zum Friedhof bestand aus 20.000 Teilnehmern und 3.000 Ordnern, war etwa 7,5 Kilometer lang und dauerte vier Stunden. Die Teilnehmer führten Fahnen aus anderen Städten ebenso mit sich wie die von einzelnen Gewerben in der Stadt. Orden und Uniformen waren dagegen kaum vorhanden. Beim Weg über den Berliner Schloßplatz setzte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. auf dem Balkon, wie vorher abgesprochen, seinen Helm ab. Auf dem Friedhof selbst predigte zuerst Adolf Sydow, nach ihm hielt Assessor Georg Jung, der Wortführer der Berliner Demokraten, ebenfalls eine Rede. In den folgenden Wochen wurden weitere Opfer der Kämpfe, die ihren Verletzungen erlagen, auf diesem Gelände beigesetzt. Die endgültige Zahl der Gräber stieg auf 254.
Material und Technik
Sammlung
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Inventarnummer
VII 65/249 w
Schlagworte
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