Eingang zur Kaisergalerie, Unter den Linden 22/23
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Eingang zur Kaisergalerie, Unter den Linden 22/23

Auf der südlichen Seite der Straße Unter den Linden errichten die Berliner Architekten Walter Kyllmann und Adolf Heyden 1869-73 für den "Actien-Bau-Verein Passage" zwischen den Hausnummern 22 und 23 an Stelle mehrerer älterer Gebäude die 128 Meter lange Passage zur Friedrich-/Ecke BehrenStraße. Die Gestaltung der in Sandstein und Terrakotta ausgeführten Fassade erfolgt durch die Bildhauer Bernhard Afinger, Erdmann Encke und August Wittig. Am 19. März 1873 wird die Anlage unter großem Gepränge durch Kaiser Wilhelm I. eingeweiht und erhält drei Tage später zu Ehren von dessen Geburtstag den Namen "Kaisergalerie".
Rechts ein 1787-89 errichtetes Palais, das nach dem Diplomaten und Kunstsammler Graf Athanasius von Raczynski benannt ist, der hier bis 1847 wohnte.
Im Ende des 18. Jahrhunderts errichteten Gebäude Unter den Linden Nr. 24 (links) begründet Carl Gustav Gerold 1851 eine bekannte Zigarrenfabrik. Das Dachatelier des Gebäudes beherbergt das "Photographische Institut" von Carl Suck einer der vielen Fotografen, die sich zu dieser Zeit in Berlin zu etablieren versuchen.
Die Gebäude am 7. Mai 1944 zerstört, die Grundstücke 1965 neu bebaut.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bildmaß H: 16 cm B: 21 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1880
Inventarnummer
IV 87/14 V
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