Bild des Elementes mit der Inventarnummer IV 87/410 V
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Blick vom Kemperplatz in die Lennéstraße, rechts die Villa Gerson

"Der Blick geht vom 1878 durch Hogo Hagen realisierten Wrangelbrunnen auf dem Kemperplatz nach rechts zur ehemaligen Villa Gerson in der BellevueStraße 10/Ecke LennéStraße.
Anstelle eines 1799 erbauten eingeschossigen Wohnhauses mit Stall entsteht 1862-63 auf dem Grundstück nach Entwürfen von Friedrich Hitzig ein dreigeschossiges Wohnhaus mit Erkervorbauten an den beiden Straßenfronten. Die abgeschrägte Ecke zum Kemperplatz betont ein übergiebelter dreiachsiger Vorbau. Das Gebäude gilt als repräsentatives Beispiel der Architektur des Tiergartenviertels und geht 1864 in den Besitz des Kaufmanns Julius Gerson über. Links, LennéStraße 11, die 1862-63 nach Plänen von Eduard Titz errichtete Villa für den Kaufmann Samuel Simundt. 1865 erwirbt der „Eisenbahnkönig“ Bethel Henry Strousberg dieses sich bis zur Bellevuestraße erstreckende Wohnhaus, 1869 kauft es der Bankier Eduard Abel, und ab 1887 ist der Bankier Gustav Mosler Eigentümer. Dahinter das 1863 von Hitzig für den Kaufmann Valentin Mannheimer erbaute Wohnhaus Lennéstraße 10.
Die gesamte Bebauung wird im II. Weltkrieg zerstört, die Ruinen nach 1945 abgetragen."
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,5 cm B: 21 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1885
Inventarnummer
IV 87/410 V
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