Blick auf die Südseite der Jägerstraße Nr. 28-23
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Blick auf die Südseite der Jägerstraße Nr. 28-23

An der Bebauung des hier sichtbaren Abschnitts der Jägerstraße zwischen Oberwall- und Markgrafenstraße lässt sich die Ende des 19. Jahrhunderts typische Entwicklung in Berlin ablesen, dass die frühere Architektur nach und nach durch moderne, mehrstöckige Geschäftshäuser ersetzt wird und die Grundstücke in hohem Maße für Spekulationszwecke genutzt werden.
Das zweistöckige Gebäude Nr. 28 aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts am linken Bildrand wird 1894 abgerissen und noch im selben Jahr durch ein fünfgeschossiges Geschäftshaus ersetzt.
Rechts davon, am für die Straße charakteristischen Knick, werden 1891 bzw. 1898 für die Grundstücke JägerStraße 27 und 26 Baugenehmigungen erteilt. Auch das dreigeschossige Wohn- und Geschäftshaus Nr. 25 (in der Mitte) wird 1887 durch das „Warenhaus für deutsche Beamte“ ersetzt. Die sich daran anschließenden Häuser Nr. 24 und 23 (ganz rechts) müssen 1899 und 1911 Neubauten der Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft bzw. der Preußischen Staatsbank (Königliche Seehandlung) weichen.
Heute existiert von diesen Gebäuden nur noch das Geschäftshaus Nr. 28, die anderen sind Kriegsverlust.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,5 cm B: 23 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1886
Inventarnummer
IV 87/415 V
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