In der Nacht vom 8. zum 9. Oktober 1760 rückten nach fünftägiger Belagerung russische Einheiten unter General Gottlob Heinrich von Tottleben (1715-1773) in Berlin ein. Die Verteidiger der Stadt (14.000 Mann) unter der Führung des Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg (1732-1797) zogen sich über Spandau nach Brandenburg zurück. Die mit den russischen Korps verbündeten österreichischen, ungarischen, kroatischen und sächsischen Verbände (zusammen 35.000 Mann) besetzten die Vorstädte und das Umland. Nach umfangreichen Plünderungen in der Stadt (Schaden 2 Mio. Taler) und einer Zahlung von 1.5 Millionen Talern Kontribution durch die Einwohner zogen diese Truppen am 12. und 13. Oktober aus Berlin wieder ab.