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Das Reichskanzler-Palais in der Wilhelmstraße 77
Das Palais wird 1736-39 auf der Westseite des WilhelmStraße für den Generalmajor Adolf Friedrich Graf von der Schulenburg erbaut. Nach mehrfachem Besitzerwechsel veräußern die Fürsten von Radziwill die Dreiflügelanlage 1875 an das Deutsche Reich. Nach anschließenden Umbaumassnahmen im Innern wird das Gebäude ab 1878 als Dienstwohnung des Reichskanzlers Otto von Bismarck und Sitz der Reichskanzlei genutzt. Der Grundriss des um einen Vorhof gruppierten Palais orientiert sich an französischen Vorbildern, was sich u.a. an den von Rundbogenblenden umrahmten Stichbogenfenstern des Erdgeschosses ablesen lässt. Die zweigeschossigen Seitenflügel überragt ein Mittelrisalit mit hohen Bogen- und Rundfenster sowie ein Giebeldreieck, in dessen Hochrelief zwei Genien das Reichswappen tragen. Den Abschluss nach der Straße bildet ein reich verzierter schmiedeeiserner Zaun. Weitere bauliche Veränderungen des Gebäudes unter Bismarcks Nachfolgern in den Jahren 1928-30 und 1934/35.
Das Palais brennt im II. Weltkrieg aus, die Ruine wird 1949 abgerissen.
Das Palais brennt im II. Weltkrieg aus, die Ruine wird 1949 abgerissen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16 cm B: 21 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1880
Inventarnummer
IV 87/16 V