Blick auf den Belle-Alliance-Platz von Nordosten
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Blick auf den Belle-Alliance-Platz von Nordosten

Ab 1732 entsteht bei der Erweiterung der Friedrichstadt nach Süden das „Rondeel am Hallischen Thore“ als Knotenpunkt dreier Hauptachsen innerhalb eines barocken Stadtkonzeptes. Zur Erinnerung an die Entscheidungsschlacht über Napoleon wird das als Exerzierfeld und Marktplatz genutzte kreisrund gestaltete Areal 1815 in Belle-Alliance-Platz (seit 1947 Mehringplatz) umbenannt. In seiner Mitte die 1843 aufgestellte Friedenssäule mit einer bronzenen Viktoria von Christian Daniel Rauch.
1876 erhält der Platz neue Grünanlagen und vier Marmorgruppen, die die an den Befreiungskriegen beteiligten Länder symbolisieren. Die Stelle des ehemaligen Halleschen Tores nehmen seit 1879 zwei mit prachtvollen Fassaden im Neorenaissancestil ausgeführte Gebäude nach Entwurf von Johann Heinrich Strack ein, die von einem Post- und Rohrpostamt (links) und einer Hut- und Schirmfabrik genutzt werden. Zwischen den Torhäusern erkennt man im Hintergrund die Belle-Alliance-Brücke und die Bebauung des Blücherplatzes.
Die barocke Platzanlage mit ihren Sichtachsen und der im 19. Jahrhundert ausgeführten Bebauung ist den Bomben des II. Weltkrieges zum Opfer gefallen, nur die Friedenssäule hat den Krieg unbeschadet überstanden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,4 cm B: 21,7 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1886~
Inventarnummer
IV 87/62 V
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