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Schmetterlingscollier von Devaranne
Die Königlichen Eisengießereien in Berlin, Gleiwitz (heute Gliwice/Polen) und Sayn bei Koblenz sowie etliche Berliner Privatgießereien erlangten mit ihren Kunstgusserzeugnissen im frühen 19. Jahrhundert weltweiten Ruhm. Der Spendenaufruf „Gold gab ich Eisen“ von 1813 gilt als wichtigster Impuls für die Herstellung von Schmuckstücken aus dem spröden unedlen Metall. Im Tausch gegen Edelmetallspenden während der Befreiungskriege symbolisierten die eisernen Schmuckstücke Patriotismus, dienten nach dem Tod der beliebten Königin Luise von Preußen als Trauerschmuck oder erfreuten sich als Modeschmuck der Biedermeierzeit großer Beliebtheit. Das filigrane und nur 12 g schwere Collier ist beispielhaft für diese Gießerei- und Juwelierskunst, oft als Fer de Berlin bezeichnet. Das Modell für den Schmetterling wird dem Privatgießer Simon Pierre Devaranne zugeschrieben und fand in unterschiedlichen Größen bei verschiedenen Schmuckstücken seiner Werkstatt Verwendung.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
G: 12 g
Datierung
Inventarnummer
KH 98/3 EI