Zeitgleich mit der deutschen erhält die französisch-reformierte Gemeinde das nördliche Karree an der Französischen Straße von Kurfürst Friedrich III. geschenkt. Nachdem der Souverän auch den größten Teil des Baumaterials zur Verfügung stellt, erfolgt die Grundsteinlegung für die Kirche am 1. Juli 1701 und die Einweihung am 1. März 1705. Der Entwurf für das Gotteshaus stammt von Jean Louis Cayat in Anlehnung an die zerstörte Hugenottenkirche in Charenton, die Ausführung leitet Abraham Quesnay. Der überkuppelte Turm nach Entwürfen von Karl von Gontard entsteht 1780-85 unter der Leitung Georg Christian Ungers zusammen mit dem gegenüberliegenden Zwillingsbau der Neuen Kirche. 1883 wird der Außenbau renoviert und das Innere der Französisch-reformierten Kirche teilweise erneuert. Nach Plänen von Otto March findet 1904/05 eine grundlegende neobarocke Umgestaltung des Kirchenschiffes statt.
Der im Mai 1945 schwerbeschädigte Baukomplex wird 1978-83 wieder hergestellt, der Turm 1987 eröffnet.