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Das königliche Schauspielhaus am Gendarmenmarkt von Nordosten

Bei der Bebauung der seit 1688 unter Kurfürst Friedrich III. angelegten Friedrichstadt werden im Gelände vor der Festungsanlage drei Karrees für eine barocke Platzanlage freigelassen, aus der schließlich der Hauptplatz des neuen Stadtteils hervorgeht. Seit den 1730er Jahren wird dessen Erscheinungsbild durch Stallungen und Wachgebäude für das Kürassier-Regiment Gensd`armes beeinträchtigt. 1773 veranlasst König Friedrich II. die Umgestaltung des seit etwa 1750 Gensd`armes Markt genannten Vierecks zwischen den Kirchen der deutschen und der Französisch-reformierten Gemeinde. Nach Verlegung des Reiterregiments werden die Ställe abgerissen, und Johann Boumann d.Ä. errichtet 1774 auf dem mittleren Karree das Französische Komödienhaus. Das Gebäude wird 1802 niedergelegt und durch einen Neubau von Carl Gotthard Langhans ersetzt. Nachdem dieser 1817 durch Feuer vernichtet wird, entsteht 1818-20 an dessen Stelle nach Entwürfen Karl Friedrich Schinkels das Schauspielhaus. Zwischen 1883 und 1884 findet ein Umbau des inzwischen maroden Gebäudes statt, bei dem u.a. die gesamte Bühnentechnik modernisiert und die Fassaden mit Sandstein verkleidet werden.
Nach schweren Kriegsschäden wird das Gebäude ab 1979 rekonstruiert und 1984 als Konzerthaus wiedereröffnet.
Vor dem Schauspielhaus das Schiller-Denkmal von Reinhold Begas, 1871 enthüllt, 1935 abgebaut und 1988 wieder aufgestellt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,5 cm B: 21 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1880
Inventarnummer
IV 87/79 V
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