Kleiner Frostspanner, Insektenbiologie mit "Lebensbild" und den Entwicklungsstadien im Schaukasten. Der Kasten zeigt:
- Lebensbild: Ausschnitt der Erdoberfläche mit Stämmchen (mit Leimring versehen) und kleinem "Strauch". Am Stämmchen sitzend 1 Falter, am Leimring kleben
1 männlicher Falter und 3 Flügel eines weiteren Exemplars. Strauch mit Raupenfraßschäden und 3 Raupen. Am Boden unter Moos versteckt 2
Puppenkokons.
Separater Zweig mit Weibchen bei der Eiablage.
1 Präparat Schlupfwespe.
- Entwicklungsstadien: Eier, Raupe, Puppe, Puppenkokon (geöffnet), je 1 männlicher und weiblicher Falter.
- Je 1 männlicher und weiblicher Falter der verwandten Art Buchen-Frostspanner.
- 4 von den Raupen ausgefressene Apfelblüten.
Die Geschlechter des Kleinen Frostspanners sind leicht zu unterscheiden. Während das flugfähige Männchen eine Spannweite von 2 - 2,5 cm erreicht, verfügt das Weibchen nur über Flügelstummel und ist flugunfähig. Die Falter vollenden ihren Entwicklungszyklus erst im Spätherbst. Ihre Eier überwintern und die Raupen schlüpfen im Frühjahr. An ihren Wirtspflanzen, darunter Obstbäume, können die Raupen bei starkem Befall erheblichen Schaden verursachen. Die flugunfähigen Weibchen des Kleinen Frostspanners klettern vom Boden aus an den Baumstämmen in die Höhe, um dort ihre Eier zu legen. Um die Stämme gelegte Leimringe bieten einen gewissen Schutz der Bäume, da die Tiere daran kleben bleiben.