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Lithophanie mit Bleirahmen, Das Königliche Opernhaus zu Berlin

Der Begriff „Lithophanie“ basiert auf den griechischen Wörtern lithos (Stein) und phanos (durchscheinend). Wörtlich übersetzt wäre dies der durchscheinende Stein, was für das Material nicht zutreffend ist. Es handelt sich ausschließlich um hauchdünne Porzellanbilder, die ohne eine Durchlichtquelle völlig unscheinbar erscheinen. Erst durch eine Lichtquelle hinter dem Bild erhalten sie eine unglaubliche Plastizität. Sie vermitteln eine ungeahnte Tiefe des Bildes und lassen selbst die Materialität der dargestellten Gegenstände fühlbar erscheinen.
In der Zeit des Biedermeiers erfreuten sie sich besonderer Beliebtheit und wurden gerne vor die Fenster gehangen. Bei Einbruch der Dunkelheit erlosch so aber ihre Wirkung und sie fanden eine weitere Anwendung als Lichtschirmständer. Sie erhielten zunächst eine Kerze als Lichtquelle. Später wurde diese durch eine Glühlampe ersetzt.
Die KPM Berlin produzierte sie nur von 1828 bis 1865. Die Entwicklung der speziellen Porzellanmasse und die Motivauswahl lagen ausschließlich in den Händen des damaligen Manufakturdirektors Georg Christoph Frick (1781-1848).
Sammlung
Abmessungen
Lithophanie H: 19,8 cm B: 22,3 cm
Datierung
Inventarnummer
KGK 64/24
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