Kanadischer Biber, Castor canadensis
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Hauptbild des Objekts
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Kanadischer Biber, Castor canadensis

Der Biber zählt zu den größten Nagetieren der Welt. Er erreicht eine Körperlänge (ohne den Schwanz gemessen) von 1 Meter, seine Masse kann mehr als 30 kg betragen. Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser.
Als Lebensraum benötigen Biber stehende oder fließende Gewässer mit Weichholzbestand in den Uferbereichen. Sie fällen Bäume, da sie in der kalten Jahreszeit Rinde und Zweige als Nahrung benötigen. Aus den Stämmen bauen die Tiere Dämme, um den Wasserstand ihres Wohngewässers konstant zu halten.
Biber waren bis in das 18. Jhd. in Europa weit verbreitet, sind aber im 19. Jhd. weitgehend aus Mitteleuropa verschwunden. Ihr wertvoller Pelz war sehr begehrt, ebenso das "Bibergeil", ein Öl, das sie produzieren, um ihr Fell einzufetten. Außerdem wurden Biber in den Fastenzeiten gegessen und galten als Forstschädlinge, die bekämpft werden müssen.
Heute gibt es wieder mehrere tausend Biber in Deutschland. Auch in Berlin sind sie erneut heimisch geworden. Gegenwärtig leben etwa 80 dieser Tiere in der Hauptstadt.
Der Biber ist nach der aktuellen Roten Liste in Berlin vom Aussterben bedroht. Er ist streng geschützt gemäß Bundesnaturschutzgesetz.
Sammlung
Abmessungen
Präparat H: 24 cm B: 71 cm T: 28 cm
Datierung
Inventarnummer
S 98-25
Karte