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Medaille auf den österreichischen Hof- und Staatskanzler Clemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich
Alexander von Humbold gehörte zum Gefolge des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. auf dem Aachener Kongress, der vom 29. September bis zum 21. November 1818 abgehalten wurde. Der Aachener Kongress gilt als erster Monarchenkongress. An ihm nahmen teil Zar Alexander I. begleitet von Karl Robert von Nesselrode, Friedrich Wilhelm III. (Preußen), Kaiser Franz I. von Österreich begleitet von Christian Günther Graf Bernstorff, Clemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich und Karl August Fürst von Hardenberg, zudem als Vertreter Englands Arthur Wellesley Wellington und Robert Castlereagh sowie auf Seiten Frankreichs Armand Emmanuel du Plessis, Herzog von Richelieu. Der Kongress beriet Maßnahmen, um die revolutionär-demokratischen Bewegungen in Europa zu bekämpfen. Eine Denkschrift Über den gegenwärtigen Zustand Deutschlands wurde vom Zaren dem Kongress unterbreitet. Darin wurden strenge Maßregeln zur Überwachung des geistigen Lebens und der Universitäten gefordert. Diese Denkschrift gab den Anstoß zu den Karlsbader Beschlüssen und den Demagogenverfolgungen. In einem Vertrag mit Frankreich wurden endgültig die Bedingungen festgelegt, die sich aus dem Pariser Frieden von 1815 ergaben. Es wurde der sofortige Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich – ursprünglich erst für 1820 vorgesehen – und die Herabsetzung der für 1818/19 und 1819/20 verbliebenen Kriegsentschädigungen von 280 auf 265 Millionen Francs bestimmt. In einer Konvention bekräftigten die vier Siegermächte Russland, Preußen, Österreich und England ihre Entschlossenheit, das in Frankreich wieder eingesetzte feudale Regime der Bourbonen notfalls mit Waffengewalt zu stützen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
D: 49 mm
Datierung
Inventarnummer
HU 99/722 OM