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1/2 Taler, Brandenburg-Ansbach, Christian Friedrich Karl Alexander (1757-1791), auf die Porzellanmanufaktur Bruckberg (Franken)

Die Porzellanmanufaktur Ansbach-Bruckberg ging 1758 aus der 1710 von Markgraf Wilhelm Friedrich gegründeten Ansbacher Fayencemanufaktur hervor. Zu diesem Zweck hatte Markgraf Alexander Arbeiter aus Meißen angeworben. 1763 wurde die Manufaktur in das Jagdschloss Bruckberg verlegt. Als Ansbach 1806 dem neu gegründeten Königreich Bayern zufiel, wurde der Betrieb privatisiert. 1860 ging die Manufaktur in Konkurs. Nach der Abdankung des Markgrafen Alexander 1791 gehörte das Fürstentum Ansbach zum Königreich Preußen (bis 1805). Die Leitung der Bruckberger Porzellanfabrik übernahm der Inspektor Schöllhammer. Die Fabrik entwickelte sich gut. Die größte Produktgruppe waren die sogenannten "Türkenbecher". von denen allein 1793 insgesamt 41000 Stück hergestellt wurden. Ende Juni 1792 erhielt Alexander von Humboldt Humboldt den überraschenden Auftrag zu einer Inspektionsreise nach Ansbach-Bayreuth. Sein Auftrag lautete präzise: die in den„Fränkischen Fürstentümern Bayreuth und Ansbach gelegenen Berg-, Hütten- und Hammerwerke, das Salzwerk zu Gerabronn und die Porzellan-Manufaktur in Bruckberg bei Ansbach zu bereisen und deren gegenwärtigen Zustand zu untersuchen, um darüber dem Etats-Minister Friedrich Anton Freiherr von Heinitz, welcher zu Anfang des Monats Augusti dahin kommen wird, Bericht zu erstatten".
Als Minister von Heinitz Ende August in Bayreuth eintraf, erstattete ihm Humboldt zunächst mündlich einen ausführlichen Bericht über seine dreiwöchigen Befahrungen und Betriebsbesichtigungen, und anschließend schrieb er diesen Bericht nieder. Der Bericht, 150 Bogen stark, galt bald als Vorbild für alle preußischen Behörden und brachte Humboldt am 6. September 1792 die Beförderung zum Königlichen Oberbergmeister und alleinigen Direktor des praktischen Bergbaues in den drei Bayreuther Bergämtern ein.
Material und Technik
Abmessungen
D: 34 mm
Datierung
Inventarnummer
HU 99/746 OZ
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