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Amphoren-Vase mit Vedutenmalerei, Berliner Schloss mit Schlüter- und Eosanderhof
Nach seiner Bezeichnung im Konto-Buch Friedrich Wilhelms III. von Preußen 1832 zuerst als „Vase mit verzierten Henkeln“, 1833 dann als „Französische Vase mit verzierten Henkeln“, gefertigt in neun verschiedenen Größen, ist das Modell in der KPM offenbar nicht direkt nach der Antike sondern vermittelt nach einem Vorbild einer französischen Porzellanmanufaktur - wohl Sèvres - entwickelt worden. Die virtuose Bemalung dieser Vase suggeriert in der täuschenden, aber überzeugenden Vorstellung eines Halbedelsteingefäßes mit vergoldeter Metallmontierung - ein Motiv des Klassizismus, das als Vorbild von der Manufaktur in Sèvres übernommen wurde- hohen Anspruch und Kostbarkeit; von beidem getragen gewinnen die Wiederholungen der 1830 und 1831 entstandenen Gemälde Eduard Gaertners, des Hauptmeisters der Berliner Ansichtenmalerei im 19. Jahrhundert - emailhaft schimmernde Miniaturen -, die beispielhafte Wirkung eines neuen bedeutenden Genus: der Vedutenmalerei auf Porzellan.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Amphorenvase H: 54,3 cm B: 28,8 cm
Datierung
Inventarnummer
KGK 68/11