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Modell der Häusergruppe Fasanenstraße 24-25

Die Fasanenstraße entwickelte sich mit dem Bau des Kurfürstendamm nach 1871 durch ihre hervorragende Lage zu einer ersten Adresse als Wohnsitz adeliger und großbürgerlicher Familien. 1891-92 errichtete hier der Architekt Hans Grisebach (1848 -1904) ein stattliches Haus für seine Familie und sein Atelier. Es war eines der ersten großstädtischen Einfamilien-Reihenhäuser in Berlin.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Fasanenstraße schwer beschädigt. Notdürftig repariert wandelten sich manche Häuser zu provisorischen Stätten des Berliner Nachtlebens. Erst als Mitte der 1970er Jahre die öffentliche Diskussion über die Architektur des 19. Jahrhunderts und ihre Schutzwürdigkeit aufkam, begann eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Zukunft des Quartiers. Ein heftiger Streit entbrannte gerade über das Wintergartenensemble, also die Hausnummern 23, 24 und 25 der Fasanenstraße. Zeitweise sah es so aus, dass alle drei entweder einem Kaufhausausbau oder der „autogerechten Stadt“ zum Opfer fallen würden. Der Historismus des 19. Jahrhunderts stand am Ende der Prestigeskala der historischen Architekturstile. In den 1970er Jahren wurden Besuchergruppen durch die Fasanenstraße geführt, und auf die Grisebach-Fassade als besonders abstoßendes Beispiel architektonischer Verlogenheit hingewiesen. 1980 kam das Ensemble auf die Berliner Landesdenkmalliste. Danach entschloss sich Berlin, das Wintergartengebäude zum Literaturhaus auszubauen. 1984 erwarb die Deutsche Bank Nr. 24 und 25 und ließ sie aufwendig und denkmalgerecht restaurieren. In Nr. 24 entstand das Käthe Kollwitz-Museum. Nr. 25, die Villa Grisebach, wurde durch die aufwendige Restaurierung ein glanzvolles Zeugnis für die Wohnkultur der Jahrhundertwende um 1900.
1986, mit der Vollendung, wurde die Grisebach Villa der Sitz des neugegründeten Berliner Auktionshauses Villa Grisebach Auktionen GmbH.
Sammlung
Abmessungen
Modell gesamt H: 72 cm B: 124 cm T: 91,5 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2011-2556
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